Bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber. In der Regel findet eine Therapiestunde pro Woche statt und das maximale Therapiekontingent beträgt 100 Stunden. Im Unterschied zur analytischen Psychotherapie wird zu Therapiebeginn konkreter benannt welches Problem oder welche Fragestellung im Fokus der Zusammenarbeit steht. Therapeut und Patient versuchen gemeinsam einen Weg zu finden die benannten Schwierigkeiten aufzulösen bzw. neue Umgangsweisen hierfür zu entwickeln. Dies erfolgt unter der Annahme, dass unser Handeln und Fühlen - auch wenn es uns irrational, unlogisch, unverständlich und schädlich erscheint, einer inneren Logik folgt, die es zu verstehen gilt, damit Veränderung möglich wird. Die therapeutische Arbeit schärft den Blick für unsere innere Welt. Sie hilft uns zu verstehen was von unseren kindlichen Erfahrungen und Einstellungen heute noch wirksam ist und im Hier und Jetzt zu einer Einschränkung der Lebensführung und Entwicklung von Krankheitssymptomen führt.